H&M ist ein schwedischer Modeeinzelhändler, der durch ein Geschäftsmodell mit schneller Modeproduktion, erschwinglichen Preisen und einer globalen Präsenz in über 70 Ländern bekannt ist.
Mittwoch, 31.01.2024 10:28 von | Aufrufe: 366

ROUNDUP: H&M muss Mode billiger losschlagen und bekommt neuen Chef - Kursrutsch

H&M ist ein schwedischer Modeeinzelhändler, der durch ein Geschäftsmodell mit schneller Modeproduktion, erschwinglichen Preisen und einer globalen Präsenz in über 70 Ländern bekannt ist. ©unsplash.com

STOCKHOLM (dpa-AFX) - Ungünstige Wetterbedingungen haben dem Modehändler Hennes & Mauritz (H&M) den Start ins neue Geschäftsjahr vermasselt. Im Dezember und Januar sei der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum währungsbereinigt um vier Prozent gefallen, teilte das schwedische Unternehmen am Mittwoch in Stockholm mit. Zudem bekommt H&M mit Daniel Ervér einen neuen Chef. Seine Vorgängerin Helena Helmersson verlässt das Unternehmen nach vier Jahren an der Spitze. Ervér hatte bisher die Marke H&M geleitet. An der Börse wurden die Neuigkeiten mit einem Kursrutsch quittiert.

An der Börse in Stockholm verlor das Papier zeitweise mehr als zehn Prozent. Zuletzt lag ihr Kurs noch mit rund acht Prozent im Minus bei 154,98 schwedischen Kronen. Die Verluste belasteten die gesamte Branche, für den europäischen Retail-Sektor ging es ebenfalls abwärts.

Weil das übliche Herbstwetter in vielen Teilen Europas spät einsetzte, sei das Zeitfenster für den Verkauf der Herbstkollektion kurz gewesen, berichtete H&M. Das Unternehmen muss sich von einigen Beständen daher günstiger trennen. Im ersten Geschäftsquartal von Dezember bis Ende Februar dürften die Kosten für Rabatte im Verhältnis zum Umsatz daher um einen Prozentpunkt steigen, hieß es weiter. Dennoch sieht das Management gute Bedingungen für profitables und nachhaltiges Wachstum im neuen Geschäftsjahr.

Im vierten Geschäftsquartal bis Ende November erzielte H&M einen operativen Gewinn von 4,3 Milliarden schwedischen Kronen (etwa 380 Mio Euro) nach 821 Millionen Kronen ein Jahr zuvor. Die operative Marge stieg von 1,3 auf 6,9 Prozent. Unter dem Strich verdiente der Modehändler knapp 1,6 Milliarden Kronen, nachdem im Vorjahresquartal noch ein Verlust von 864 Millionen zu Buche gestanden hatte. Analysten hatten grundsätzlich mehr erwartet - auch bei der Dividende, die mit 6,50 Kronen je Aktie stagnieren soll.

Wie bereits bekannt steigerte H&M seinen Umsatz im vierten Geschäftsquartal im Jahresvergleich leicht auf 62,6 Milliarden Kronen. Bereinigt um Wechselkurseffekte und den Rückzug aus Russland und Belarus ging er um ein Prozent zurück. Im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr stieg der Erlös um sechs Prozent auf 236 Milliarden Kronen. Das Geschäft in Russland und Belarus sowie Währungsschwankungen ausgeklammert, belief sich das Plus noch auf ein Prozent.

H&M hatte bereits im September gewarnt, dass der Umsatz wegen des warmen Wetters zum Herbstbeginn zurückgehen werde. Ab Mitte Oktober hätten sich die Verkäufe jedoch erholt. Im Vorjahr hatte der Konzern seine Shops in Russland zeitweise wiedereröffnet, bevor er sein Geschäft in dem Land dauerhaft einstellte. Im November öffnete die Kette wieder erste Läden in der Ukraine, nachdem sie den Betrieb im Februar 2022 wegen des russischen Angriffskriegs gegen das Land gestoppt hatte./niw/stw/mis


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