Das Logo von Paypal vor der Zentrale.
Dienstag, 02.07.2024 15:30 von | Aufrufe: 834

Paypal Konkurrenz: 16 Europäische Banken starten neues Bezahlsystem Wero

Das Logo von Paypal vor der Zentrale. - ©iStock

Das neue europäische Bezahlsystem Wero der European Payments Initiative (EPI) ist offiziell gestartet. Mit Wero bieten die teilnehmenden Banken eine innovative Lösung für mobile Zahlungen, die ohne IBAN auskommt und auf Echtzeitüberweisungen setzt. Zum Auftakt sind vor allem Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland beteiligt.

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Einfache Handhabung und schnelle Überweisungen

Nutzerinnen und Nutzer von Wero können Geldbeträge einfach und schnell überweisen, indem sie eine Mobiltelefonnummer oder E-Mail-Adresse des Empfängers angeben. Eine IBAN wird nicht benötigt, was die Handhabung deutlich vereinfacht. Innerhalb von zehn Sekunden ist das Geld auf dem Konto des Empfängers gutgeschrieben. Ab 2025 soll Wero auch für Online-Zahlungen nutzbar sein, und ab 2026 im Einzelhandel.

Neben den deutschen Sparkassen und Genossenschaftsbanken ist auch die belgische Bank KBC von Beginn an mit dabei. Weitere Banken aus den Niederlanden und Frankreich werden folgen. Die Deutsche Bank, ihre Tochter Postbank sowie die ING-Bank sind bisher noch nicht Teil von Wero, doch Experten erwarten einen Beitritt noch in diesem Jahr. Die Commerzbank und Neo-Banken wie N26 haben sich bisher nicht an der EPI beteiligt.

Wettbewerb mit großen US-Finanzkonzernen

Wero wird von der EPI betrieben, einem Zusammenschluss von 14 Banken und zwei Zahlungsfirmen, die gemeinsam eine europäische Alternative zu den großen US-Finanzkonzernen Mastercard, Visa und Paypal schaffen wollen. Zudem soll der Vormarsch von Apple Pay und Google Pay gestoppt werden. Das schweizerische Bezahlsystem Twint dient dabei als Vorbild, da es in der Schweiz sehr erfolgreich ist.

Joachim Schmalzl, Vorstand im Sparkassenverband DSGV und Aufsichtsratsvorsitzender von EPI, betonte, dass Wero die europäische Souveränität im Zahlungsverkehr stärken soll. Bisher seien europäische Verbraucher und Unternehmen bei grenzüberschreitenden Zahlungen stark auf außereuropäische Anbieter angewiesen. Wero soll diese Abhängigkeit langfristig beenden und die Wertschöpfung im Bereich Zahlungsverkehr innerhalb Europas halten.

Kundinnen und Kunden der teilnehmenden Banken müssen keine neue App installieren, um Wero zu nutzen. Die Funktion kann einfach in der bestehenden Banking-App aktiviert werden. Um Geld über Wero zu empfangen, muss lediglich eine Mobilfunknummer oder E-Mail-Adresse in der App hinterlegt werden.

Mit Wero starten europäische Banken eine vielversprechende Initiative, um im Bereich der mobilen Zahlungen unabhängiger zu werden und eine starke europäische Alternative zu den etablierten US-Anbietern zu schaffen. Die einfache Handhabung und die Echtzeitüberweisungen machen Wero zu einer attraktiven Option für viele Nutzer.

Quellen: dpa AFX, capital.de


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