Der Bulle vor der Börse in Frankfurt am Main.
Mittwoch, 03.07.2024 11:51 von | Aufrufe: 475

Aktien Frankfurt: Dax erobert Marke von 18.300 Punkten zurück

Der Bulle vor der Börse in Frankfurt am Main. pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Dämpfer vom Vortag hat der deutsche Aktienmarkt von positiven Vorgaben der US-Börsen zur Wochenmitte Auftrieb erhalten. Dem gegenüber stehen weiterhin politische Unsicherheiten mit Blick auf die Parlamentswahlen in Frankreich sowie eine mögliche saisonale Marktschwäche im Sommer. Unter dem Strich bleibt der Dax damit weiter auf Richtungssuche.

Der Dax überwand am Mittwoch aber erst einmal die 21-Tage-Linie, die als Indikator für den kurzfristigen Trend angesehen wird und stieg über die Marke von 18.300 Punkten. Zuletzt notierte der Leitindex 0,96 Prozent im Plus bei 18.338,82 Punkten, nachdem er tags zuvor bis auf 18.030 Punkte gefallen war.

Der MDax gewann am Mittwochmittag 0,77 Prozent auf 25.320,23 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx ging es um rund 1,3 Prozent nach oben.

Die US-Aktienmärkte profitierten am Vortag von Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell beim Notenbanker-Treffen im portugiesischen Sintra. "Vor allem angesichts der Äußerungen zum sich abkühlenden Arbeitsmarkt und zu den Risiken einer zu späten ersten Zinssenkung sehen die Börsianer ihre Erwartung eines ersten Zinsschrittes im September bestätigt", betonte Analyst Thomas Altmann von QC Partners.

Unter den Einzelwerten gewannen die Anteilsscheine von Rheinmetall (Rheinmetall Aktie) nach einer positiven Analystenstudie und wegen der Aussicht auf einen Milliardenauftrag vom italienischen Staat 4,6 Prozent. Die jüngste Kursschwäche eröffne eine gute Kaufgelegenheit, glaubt Morgan-Stanley-Analystin Marie-Ange Riggio, die ein Kurspotenzial von rund 32 Prozent sieht. Zudem stehen die Düsseldorfer laut dem "Handelsblatt" vor dem größten Auftrag ihrer Firmengeschichte mit einer Laufzeit von 15 Jahren und einem Volumen von rund 20 Milliarden Euro.

Die Aktien von Sartorius erholten sich mit plus 5,2 Prozent von ihrem am Dienstag verzeichneten Tief seit dem Jahr 2020. Damit waren sie Spitzenreiter im Dax. Mit einem Minus von rund einem Drittel bleiben die Titel des Pharma- und Laborausrüsters aber schwächster Dax-Wert 2024.

Die Lufthansa (Lufthansa Aktie) darf derweil bei der staatlichen italienischen Fluggesellschaft Ita einsteigen. Nach langer Prüfung gab die EU-Kommission grünes Licht. Dazu muss das Traditionsunternehmen aber eine Reihe von Bedingungen erfüllen. Die Lufthansa-Papiere notierten zuletzt rund 2 Prozent im Plus. Zuletzt waren sie wegen Sorgen hinsichtlich einer trägeren Geschäftsentwicklung aber auch deutlich gefallen.

Die Papiere von Curevac schnellten nach einer angekündigten Umstrukturierung des Impfstoffherstellers um 22 Prozent hoch. Der Umbau, der einen Personalabbau um 30 Prozent beinhalte, folge auf eine neue Lizenzvereinbarung mit dem Pharmakonzern GSK im Wert von bis zu 1,45 Milliarden Euro zuzüglich Lizenzzahlungen, teilte Curevac mit.

Zahlen zum Leasingneugeschäft trieben die Erholung der Aktien von Grenke an. Die Papiere des Finanzdienstleisters kletterten auf den höchsten Stand seit Mitte April und notierten zuletzt 11 Prozent im Plus. Das zweite Quartal war laut Grenke das stärkste in der Unternehmensgeschichte und ein "wichtiger Etappensieg" auf dem Weg zu den angestrebten 3 Milliarden Neugeschäft im Gesamtjahr.


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Für die Aktien von Kontron ging es um 3,1 Prozent nach oben. Das Hightech-Unternehmen meldete einen Großauftrag im Bereich der E-Mobilität. Den Angaben zufolge soll die neu erworbene Tochter Katek intelligente Wallboxen für europäischen und chinesischen Markt produzieren. Das Auftragsvolumen wurde auf 120 Millionen Euro bis zum Jahr 2028 beziffert.

Der Motorenhersteller Deutz (Deutz Aktie) beschaffte sich zum Ausbau seines Portfolios mit einer Kapitalerhöhung um zehn Prozent frisches Geld. Der Platzierungspreis von 5,71 Euro je Aktie liegt gut sechs Prozent unter dem Schlusskurs vom Dienstag. Die Deutz-Aktie büßte als Schlusslicht im SDax 6,2 Prozent ein./edh/mis

--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---

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