Die drei Energieagenturen dürften ihre Prognosen nur geringfügig anpassen, so dass größere Preisbewegungen am Ölmarkt wohl ausbleiben. Wenn Chinas Zollbehörde im Juni abermals schwache Rohölimporte meldet, könnte dies dem Aufwind am Ölmarkt einen Dämpfer versetzen. Für den Kupferpreis könnte es kurzfristig noch etwas bergauf gehen, wenn Chinas allgemeine Handelsaktivitäten im Juni rege waren und die Kupfererzimporte eher enttäuschen. Am Goldmarkt wartet man auf die US-Verbraucherpreiszahlen: Bei einem geringeren Preisdruck würde der Goldpreis kurzfristig zulegen.
Der Brentölpreis stieg in dieser Woche auf ein 2-Monatshoch von 87,5 USD je Barrel. Für Auftrieb sorgten ein kräftiger Rückgang der US-Rohöllagerbestände und Anzeichen einer anziehenden US-Benzinnachfrage (siehe unten). Dazu schürt der erste große Hurrikan des Jahres Sorgen vor Angebotsausfällen im Golf von Mexiko und einer aktiveren Hurrikansaison als in den letzten Jahren.
In der kommenden Woche werden alle drei Energieagenturen ihre neuen Prognosen für den Ölmarkt präsentieren. Große Anpassungen erwarten wir nicht. Schon im vergangenen Monat haben die Agenturen den Produktionsentscheidungen der OPEC+ von Anfang Juni Rechnung getragen. Eine Korrektur der Erwartung für die künftige Angebotsentwicklung könnten lediglich für die USA erfolgen, nachdem die Ölpreise seit Anfang Juni um mehr als 10%25 gestiegen sind. Die US-Energiebehörde, die noch im Vormonat ihre Annahmen für den Ölpreis nach unten genommen hatte, dürfte diese entsprechend wieder hochstufen, und mit ihr vermutlich auch für die US-Produktionsentwicklung optimistischer werden. Ohnehin waren in den letzten Monaten die Perspektiven höher gestuft worden (Abbildung 1).
Auf der Nachfrageseite erwarten wir keine größeren Prognoseanpassungen: Hier klaffen die Einschätzungen der OPEC und der IEA noch immer weit auseinander. Letztere hatte in ihrem verkürzten Juni-Bericht die aktuelle Ölnachfrage als überraschend schwach eingestuft, was im April und Mai zu einem Lageraufbau geführt hätte. Für die zweite Jahreshälfte zeigte sie sich aber für die Nachfrage optimistischer und rechnete entsprechend im laufenden dritten Quartal mit einer deutlichen Unterversorgung am Ölmarkt. Eine Bestätigung dieser Einschätzung dürfte die Ölpreise unterstützen.
Ein Lackmustest für den Nachfrageoptimismus folgt dann Ende der kommenden Woche, wenn die chinesische Zollbehörde ihre Handelsbilanzzahlen für Juni veröffentlicht. In den letzten beiden Monaten hatten Chinas Rohölimporte eher enttäuscht. Denn die täglichen Rohölimporte blieben mit rund 11 Mio. Barrel hinter dem Jahreshoch im März dieses Jahres, und noch viel deutlicher hinter dem Rekordhoch von August 2023 in Höhe von 12,5 Mio. Barrel zurück. Bliebe im Juni vor dem Hintergrund der geringen Margen bei der Rohölverarbeitung eine Erholung aus, wäre das wohl ein Dämpfer für den Ölpreis.
![](https://newzpool.de/wp-content/uploads/2024/07/Capture.jpg)
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
---|---|---|---|
SB3T6A | Long | Oil Brent Future | Faktor: 5 |
SV25UQ | Short | Oil Brent Future | Faktor: -5 |
SU2WX8 | Long | Oil WTI Light Crude Future | Faktor: 5 |
SW7ZTB | Short | Oil WTI Light Crude Future | Faktor: -5 |
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Chinas Handelsbilanzzahlen sind auch für die Teilnehmer an den Industriemetallmärkten von großem Interesse. Zum einen die Headline-Zahl, weil sie ein Indiz für die Aktivitäten der chinesischen Wirtschaft als Ganzes sind, zum anderen im Detail für die einzelnen Rohstoffe. Im Rahmen der ersten Veröffentlichung gilt die Aufmerksamkeit den Kupfererzimporten. Schließlich deuten die niedrigen Verarbeitungsgebühren in Chinas Kupferschmelzen an, dass es an Rohmaterial mangelt. Sollten die Erzimporte nach dem Rückgang im Mai weiter gefallen sein, dürfte dies den Kupferpreis eher stützen. Dies gilt auch für den Fall gestiegener Importe von unverarbeitetem Kupfer.
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
---|---|---|---|
SU9N5X | Call | Kupfer Future | Hebel: 5,3 |
SW7TQY | Put | Kupfer Future | Hebel: 8,1 |
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Am Goldmarkt steht mit den heutigen US-Arbeitsmarktdaten der erste Höhepunkt der kommenden Tage an, der zweite folgt am kommenden Donnerstag mit den US-Verbraucherpreisen im Juni: Sollten die Zahlen den Eindruck vermitteln, dass der Inflationsdruck abgenommen hat, und somit die Fed-Zinssenkungshoffnungen weiter beflügeln, dürfte der Goldpreis kurzfristig anziehen. Grundsätzlich gehen wir aber davon aus, dass die erste Zinssenkung der Fed erst im Dezember erfolgt. Eine entsprechende Ernüchterung dürfte den Goldpreis dann in den kommenden Wochen wieder “runterholen”.
![](https://newzpool.de/wp-content/uploads/2024/07/Capture2.jpg)
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
---|---|---|---|
SB3T6G | Long | Gold Future | Faktor: 5 |
SH3N6L | Short | Gold Future | Faktor: -5 |
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