Kupfer, Aluminium, Eisen, Kohle und Erdöl. Es sind die fünf Rohstoffe, die öfter gefördert werden als alle anderen. Sie werden auch öfter verarbeitet und allgemein verwendet. Die voranschreitende Digitalisierung, die Energiewende und die Mobilitätswende könnten das aber in den nächsten Jahren und Jahrzehnten ändern. Neue Zeiten und neue Herausforderungen brauchen eben auch andere Rohstoffe.
Die Bedeutung von Kohle und Erdöl dürfte in den nächsten Jahren immer weiter sinken. Aluminium und Eisen werden wohl weiter in vielen Bereichen benötigt, Kupfer könnte sogar noch stärker nachgefragt werden. Es rücken aber auch einige Ressourcen in den Mittelpunkt, die bislang nicht im absoluten Fokus des weltweiten Interesses stehen. Rohstoffe der Zukunft, die boomende Märkte mit sich bringen könnten. Drei davon stechen hervor.
Lithium: „Das weiße Gold“ – Standard Lithium (ISIN: CA8536061010) ist dabei
Wohl kein Rohstoff hat in den letzten Jahren eine Entwicklung hingelegt, wie es bei Lithium der Fall ist. Die Preise schossen in die Höhe und die Nachfrage steigt immer weiter. Das Leichtmetall gilt als der wichtigste Rohstoff für die Mobilitätswende. Lithium-Ionen-Batterien befinden sich in den meisten elektronisch betriebenen Fahrzeugen. Lithium stellte sich zuletzt bereits als boomender Rohstoffmarkt heraus, der aber wohl noch deutlich mehr Potenzial hat.
Laut der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) ist im Jahr 2030 mit einer Lithium-Nachfrage von 316.000 bis 558.800 Tonnen zu rechnen. Im Jahr 2020 lag die Produktion bei rund 80.000 Tonnen. Das zeigt, dass Lithium-Produzenten gefragt sind. Standard Lithium ist einer der wichtigsten Produzenten in Nordamerika. Der Konzern will die neue Lithium-Welle reiten und einen neuen Standard für die ökologisch nachhaltige und strategisch günstig gelegene Lithiumproduktion in den USA setzen. An den Finanzmärkten könnte Standard Lithium laut einigen Analysten noch viel Potenzial haben. Laut MarketScreener liegt das durchschnittliche Kursziel fast 150% über dem tatsächlichen Kurs. Auch Rock Tech Lithium (ISIN: CA77273P2017) und Allkem (ISIN: AU0000193666) sagen einige Analysten derzeit viel Potenzial nach.
Vanadium für die grüne Wende: Vanadium Resources (ISIN: AU0000053522) im Fokus
Vanadium könnte bei der Energiewende und der Mobilitätswende wichtige Rollen einnehmen. Das bläulich schimmernde Übergangsmetall ist für moderne, leistungsfähige und nachhaltige Energiespeicher unverzichtbar: die Vanadium-Redox-Flow-Batterien. Wie Lithium gilt allerdings auch Vanadium bereits als kritischer Rohstoff – und die Nachfrage sollte weiter steigen. Die Vanadium-Produktion muss angekurbelt werden.
Die Rechte an einem der spannendsten Vanadium-Projekte hat Vanadium Resources. Das australische Unternehmen unterhält die Vanadiumlagerstätte Steelpoortdrift im südafrikanischen Limpopo. Viele Voraussetzungen sind in dem Rohstoff-Mekka, das über eine gute Infrastruktur verfügt, bereits geschaffen worden. Zuletzt gab es einen Durchbruch: Im Mai schloss Vanadium Resources eine Vereinbarung mit Matrix Resources ab, die eine vorläufige Abnahmevereinbarung und eine Verpflichtung zu weiteren Investitionen für den Bau beinhaltet. Diese wird dabei helfen, die Investitionskosten von 211 Millionen US-Dollar zu stemmen, welche der Bau der Mine verschlingen wird. Der Bau der Mine steht demnach kurz bevor. Gute Nachrichten für Anlegerinnen und Anleger. Die Aktie von Vanadium Resources ist auch an deutschen Finanzmärkten zugänglich.
Platin als Allrounder: Glencore (ISIN: JE00B4T3BW64) geht voraus
Platin stellt so etwas wie einen Spätzünder der Edelmetalle dar. Noch im 17. Jahrhundert wurde es als wertlos und unnützlich angesehen. Das hat sich mittlerweile gründlich geändert. Platin wird nicht nur als Wertanlage und Schmuck genutzt, sondern findet auch in vielen modernen Technologien Verwendung. Einen hohen Wert hat es in der Medizin, Platin wird für Herzschrittmacher und andere medizinische Implantate gebraucht. Außerdem wird das Edelmetall in Fahrzeugkatalysatoren verbaut. In Zukunft könnte es vor allem für Wasserstofffahrzeuge wichtig sein.
Einer der größten Platin-Produzenten ist Glencore. Das Unternehmen mit Sitz in der Schweiz stellt einen der führenden Konzerne in der Rohstoffbranche dar. An den Finanzmärkten sehen einige Analysten Luft nach oben. Laut MarketScreener liegt das durchschnittliche Kursziel rund 23% über dem aktuellen Kurs von Glencore.
Fortschritt braucht die passenden Rohstoffe
Neue Technologien und Fortschritt in verschiedenen Bereichen waren selten so gefragt wie derzeit. Damit eine grüne Wende gelingt, braucht es die passenden Rohstoffe. Die Rohstoffmärkte werden daher auch die Finanzmärkte und viele Unternehmen stark beeinflussen.
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Vanadium Resources
ISIN: AU0000053522
WKN: A2PPPU
Land: Australien / Südafrika
Quellen:
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