Kupfer ist ein sehr gefragtes Industriemetall.
Freitag, 07.06.2024 12:00 von | Aufrufe: 1294

Sprott Inc. startet weltweit ersten ETF für physisches Kupfer

Kupfer ist ein sehr gefragtes Industriemetall.

Der weltweit erste Kupfer-ETF startet in Toronto

Der Sprott Physical Copper Trust (ISIN: CA85210C1005) nahm am gestrigen Donnerstag den Handel an der Börse in Toronto auf. Sprott bezeichnet den Fonds als den „weltweit ersten Fonds für physisches Kupfer“ und reiht ihn unter die erfolgreichen Fonds des Unternehmens auf physisches Uran, Gold, Silber, Platin und Palladium ein.

Bereits 2012 hatten ähnliche Pläne von BlackRock und JPMorgan Chase zu physischen Kupferfonds für große Diskussionen gesorgt. Die US-Industrie legte bei der SEC Einspruch ein und zog schließlich vor Gericht, um den Start solcher Produkte zu verhindern. Die Argumentation war, dass Kupferfonds das Angebot verknappen und zu Preissteigerungen führen würden. BlackRock und JPMorgan gaben ihre Pläne daraufhin auf.

Industriemetall Nummer Eins: Kupfer im Fokus

Das Interesse an Kupfer ist in letzter Zeit auch von Investorenseite gestiegen, da es eine zentrale Rolle in vielen Bereichen der globalen Energiewende spielt, wie etwa in der Energieinfrastruktur, Elektromobilität und den Erneuerbaren Energien. Aufgrund einer knapper werdenden Kupferversorgung, zum Beispiel durch die Schließung der gigantischen Cobre Panama-Mine, und dem dringenden Bedarf von Metallhändlern, stieg der Kupferpreis im Mai auf ein Rekordhoch von über 11.000 USD pro Tonne. Aktuell kostet eine Tonne Kupfer zwar wieder etwas weniger, liegt aber immer noch über 10.000 USD.

Der Kupfer-ETF von Sprott wird die aufgenommenen Mittel nutzen, um Kupfer direkt von Minenfirmen und Handelshäusern zu erwerben. Das Metall wird dann in Lagerhäusern in Europa, Nordamerika und Asien aufbewahrt. Sprott plant, ungefähr 90 % des Kapitals so schnell wie möglich zu investieren, um Kupfer zu kaufen. Nach Abzug der Gebühren würde dies zwischen 8.000 und 10.000 Tonnen Kupfer bedeuten.

Im Vergleich zu den jährlich rund 22 Millionen Tonnen geförderten Kupfers scheint dies zunächst nicht viel. Jedoch liegen in den Warenhäusern der London Metal Exchange (LME) nur etwa 122.000 Tonnen und der Comex nur 15.000 Tonnen.

ETF als Alternative zu Futures

Sprott Asset Management sieht den neuen Fonds als Alternative zum Erwerb von Kupfer-Futures, für die ebenfalls eine Nachfrage besteht. Die Banken, die den Börsengang des Fonds begleiten, haben die Option, weitere 15 % des Angebots zu veräußern, sodass die Erlöse auf 115 Millionen US-Dollar steigen könnten.

Zuletzt legte Sprott einen ETF auf physisches Uran auf, der 2021 startete. Seitdem wurde für mehr als 2,2 Milliarden US-Dollar Uran gekauft. Mittlerweile hat dieser Fonds ein Nettovermögen von fast 6 Milliarden US-Dollar.

goldinvest.de


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