Kursrakete voraus?: Auf die Plätze, Bullen los: Vor den Microsoft-Earnings noch rein in die Aktie?

In dieser Woche konnte die Microsoft-Aktie ein neues Rekordhoch erklimmen. Kommende Woche öffnet der Tech-Gigant sein Zahlenwerk. Analysten schrauben im Vorfeld ihre Erwartungen nach oben. Welche Kursgewinne drin sind.

Microsoft wird am 25. Juli den Ergebnisbericht präsentieren – und die Wall Street prognostiziert starke Ergebnisse, angetrieben vor allem durch die Software für Künstliche Intelligenz, die das Unternehmen in den nächsten Jahren vorantreiben werde.

Zu Beginn der Woche hat die Aktie bereits ein neues Rekordhoch erreicht, nachdem das Unternehmen einen unerwartet hohen Preis für seine KI-Copilot-Software für Microsoft 365 bekannt gegeben hatte. Office-Anwendungen wie Word, Outlook, Teams und Excel gehören dazu.

Stifel-Analyst Brad Reback bestätigte am Donnerstag sein "Buy"-Rating für Microsoft-Aktien und erhöhte sein Kursziel von 320 auf 380 US-Dollar. Reback ist der Meinung, dass Microsoft seine Prognose von 26 bis 27 Prozent Wachstum im Azure-Cloud-Geschäft in diesem Quartal "solide übertreffen" sollte. Demnach werde der jüngste Druck auf das Wachstum durch Kunden, die ihre Ausgaben optimieren wollen, wahrscheinlich nachlassen.

Reback geht außerdem davon aus, dass die Prognosen ein zweistelliges prozentuales Umsatzwachstum vorsehen, ohne jegliche Beiträge durch die Übernahme von Activision Blizzard. Die größte Übernahme in der Videospiele-Branche scheint, wie Reuters berichtet, nach rund eineinhalb Jahren auf der Zielgeraden: Die US-Kartellbehörde zog am Donnerstag ihre Klage zurück. Jetzt muss Microsoft nur noch die britische Wettbewerbsaufsicht CMA mit zusätzlichen Zugeständnissen überzeugen, ihr bisheriges Veto gegen den Deal zu revidieren.

Der Citi-Analyst Tyler Radke ist noch weitaus bullisher als Reback. Er bestätigte ebenfalls seine Kaufempfehlung für die Microsoft-Aktie und hob sein Kursziel von 340 auf 425 US-Dollar an. Das entspricht einem Kurspotenzial von rund 22,5 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Donnerstag.

"Obwohl wir immer noch einige Bereiche der makroökonomischen Vorsicht anerkennen, sehen wir eine positive Entwicklung bis zum vierten Quartal", zitiert Barron’s den Analysten. Seiner Ansicht nach bietet Microsoft den Anlegern "eine einzigartige Beschleunigung des Ertragswachstums und eine Gen-KI-Monetarisierungsstory bei Mega-Cap-Software".

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Der Titel hat seit Jahresbeginn rund 45 Prozent an Wert hinzugewonnen. Das durchschnittliche Rating lautet "Kaufen" und impliziert ein Aufwärtspotenzial von rund acht Prozent gegenüber dem derzeitigen Niveau.