Auch die Anleger in Fernost zeigen sich angenehm überrascht von den optimistischen Signalen aus der Europäischen Zentralbank. Die Tokioter Börse schließt mit einem Plus von mehr als zwei Prozent.
Die Aussicht auf weitere Konjunkturhilfen der Europäischen Zentralbank (EZB) hat zum Wochenausklang die Aktienmärkte in Asien beflügelt. Die Tokioter Börse verbuchte am Freitag ein Plus von mehr als zwei Prozent, und auch in China zeigten die wichtigsten Indizes nach oben. EZB-Chef Mario Draghi hatte am Donnerstag signalisiert, dass die EZB bei Bedarf die Geldschleusen noch weiter öffnen würde. "Der Markt ist nach den Bemerkungen der EZB erleichtert", sagte der Investmentstratege Masaru Hamasaki vom Finanzhaus Amundi Japan.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloss 2,1 Prozent höher bei 18.825 Punkten. Der Aktienmarkt in Hongkong legte 1,4 Prozent zu. Die Börse in Shanghai und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen notierten jeweils rund 1,2 Prozent höher. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans kletterte 1,7 Prozent.
In Japan gefragt waren insbesondere Exporttitel wie der Autobauer Honda, dessen Aktien gut vier Prozent zulegten. Auch Titel aus der Immobilien- und der Lebensmittelbranche fanden Gefallen der Anleger.
In China trennten sich die Investoren dagegen von Aktien der Luftfahrtgesellschaften Air China und China Southern Airlines , nachdem die Unternehmen Medienberichte über einen Zusammenschluss zurückgewiesen hatten. Die Aktienkurse beider Konzerne gaben in Hongkong und Shanghai jeweils zwischen einem und drei Prozent nach.
Am Devisenmarkt machten die Spekulationen auf eine Ausweitung der lockeren EZB-Geldpolitik dem Euro zu schaffen. Die Gemeinschaftswährung fiel zeitweise auf 1,1072 Dollar (Dollarkurs) zurück, das war der niedrigste Stand seit Mitte August.
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