Derzeit denken viele deutsche Städte über Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge nach.
Montag, 31.07.2017 14:25 von | Aufrufe: 3387

Abgasskandal: Pflicht-Rückruf auch für neue Diesel?

Derzeit denken viele deutsche Städte über Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge nach. - © istock.com / cbies

Der Umwelt- und Verbraucherschutzverein Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat heute einen verpflichtenden Rückruf sowie Nachrüstungen auch für neuere Diesel gefordert. Wie der Geschäftsführer des Vereins, Jürgen Resch, laut einer Pressemitteilung am Montag in Berlin erklärte, sollten auch Diesel-Fahrzeuge der Abgasnormen 5 und 6 nachgerüstet werden. Die Nachrüstungskosten pro Auto bezifferte Resch auf 1500 Euro; insgesamt sollen die Kosten für die Fahrzeughersteller bei 13,5 Milliarden Euro liegen. Der DUH-Geschäftsführer kündigte an, „alle rechtlichen Möglichkeiten“ ausschöpfen zu wollen, um die Nachrüstungen durchzusetzen. Am Freitag hatte das Verwaltungsgericht Stuttgart einer Klage der Deutschen Umwelthilfe stattgegeben und festgestellt, dass das Land Baden-Württemberg schärfere Maßnahmen gegen die Luftverschmutzung ergreifen müsse.

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Diesel-Gipfel findet am Mittwoch statt

Die für den Diesel-Gipfel am 2. August geplanten Beschlüsse würden dem DUH-Geschäftsführer zufolge nicht weit genug gehen; Resch sagte, dass man sich nicht mit einem „Schummelbeschluss“ zufrieden geben werde. Beim Diesel-Gipfel am Mittwoch beraten Vertreter aus Politik und Automobilwirtschaft über drohende Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge und einen Ausweg aus dem Abgasskandal. Dabei sollen die Autohersteller dazu bewegt werden, den Schadstoffausstoß ihrer Diesel-Motoren zu senken – so sollen Fahrverbote in deutschen Städten vermieden werden.

Software-Updates laut Umweltministerium nicht ausreichend

Die Autohersteller halten Software-Updates, die pro Fahrzeug etwa 100 Euro kosten, für ausreichend. Die Gesamtkosten der Nachrüstung beliefen sich dann auf ein bis 1,5 Milliarden Euro. Bundesumweltministerin Barbara Nedricks (SPD) hatte bereits deutlich gemacht, dass sie Software-Updates nicht für ausreichend hält. Laut Bundesverkehrsministerium sorgen die Updates für einen um 40 bis 50 Prozent reduzierten Stickoxid-Ausstoß; das Umweltministerium schätzt, dass Updates den Ausstoß der schädlichen Stickoxide lediglich um etwa 25 Prozent senken.


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